Schottland 2015 – Zwei außer Rand und Band

Völlerei

8. Völlerei

Kulinarisch lebten wir überwiegend von unserer Verpflegung, die wir schon zu Hause in Deutschland kauften. Unsere Küche im Bus war somit voll mit Suppe, Nudeln, Pastasaucen, Nudeln, Suppe und natürlich Pastasaucen. Trotzdem ließen wir es uns natürlich nicht nehmen auch ein wenig die einheimische Küche zu versuchen.
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Mein Fazit: Esst Haggis! Wer eine frisch gemetzgerte und warme Leber- oder Blutwurst mag, wird Haggis lieben. Vergesst alle „Mythen“ die Ihr darüber gehört habt, sondern versucht es selbst. Es wird zudem fast überall mit Zuckerrüben- und Kartoffelpüree serviert.

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Haggis <3

Wer nicht weiss was Haggis ist: Schafsmagen der mit Leber, Lunge, Herz, Fett von den Schafsnieren, frischen Zwiebeln und Haferzeugs gefüllt ist. Es ist göttlich! Egal wo ich es probiert habe, mir schmeckte es überall. Es gab sogar Haggis-Burger *.*

Fish & Chips sind natürlich auch nicht zu verachten. Wer dabei nur die Fish&Chips von der “Nordsee” kennt, wird hier enttäuscht werden. Es gibt hier gleich einen komplett panierten Fisch auf selbstgemachten Pommes. Allgemein bekommt ihr in Schottland zumeist üppige Portionen serviert. Egal ob es nur der kleine Pub oder ein richtiges (Hotel)Restaurant ist, beide sorgen für einen (über)vollen Magen. Der Schotte ist es zudem gewohnt, noch einen Nachtisch zu verzehren. Also nicht überrascht sein, wenn die Kellnerin euch komisch ansieht, wenn ihr auf einen Nachtisch verzichtet.
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Preislich waren wir immer zwischen 20 und 50 Pfund dabei. Imbisse sind hier natürlich günstiger. Es gibt zudem so gut wie kein Schwein auf den Speisekarten. Gegessen wird, was das Umfeld zu bieten hat: Überwiegend Lamm und Rind. Im Norden und im Westen dann vermehrt Fisch. Dabei ist es erstaunlich, dass der Schotte zwar als liebstes Hobby das Angeln hat, aber selber überhaupt nicht so gern den Fisch verzerrt.

Sucht im Übrigen nicht zwingend nur nach Restaurants. Kulturell ist das in Schottland etwas anders gestaltet, dort wird nämlich auch in Pubs gegessen. Allgemein würde ich immer den Pub gegenüber dem Restaurant vorziehen. Der Pub ist der Ort, an dem die Leute zusammenkommen. Hier kommen auch schnell mal nette Gespräche zustande. In Pubs gibt man zudem i.d.R. kein Trinkgeld und holt sich alles am Tresen selbst! Manche Menschen sitzen heute noch am Tisch und warten auf eine Kellnerin *lach*.

Speziell die Highlands leben von ihren kleinen Lädchen. Erst wenn Ihr in den Osten kommt, findet Ihr bekannte Läden wie z.B. Lidl. Das Leben ist grundsätzlich etwas teurer als bei uns, aber das ist schließlich kein Geheimnis. Als sehr teuer bei Lebensmitteln empfanden wir hier allerdings Tankstellen. Hier waren selbst die Tante-Emma-Läden deutlich günstiger. Bei Dosenbier können wir „Tennent’s“ empfehlen. Schmeckt super und man bekommt es überall. Allerdings müsst ihr schon 7-8 von den 0,5 Liter Dosen trinken damit sie wirken, für alles andere gibt es ja noch Whisky *lach*. In den Pubs bestellt man sowieso immer das „Local Brew“.

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