Nachdem ich schon ein paar Tage vorher mit Sack und Pack zu Flo gegangen bin, klingelte am Montag 02.September um 7:30 Uhr der Wecker.
Nun hieß es hübsch machen und das Auto voll laden, damit es in Richtung Oberbayern los gehen konnte.
Aber bevor es zu Flo´s Verwandtschaft nach Furth ging, wurde in einer Bäckerei Proviant gekauft und wir machten einen Stop in München im Tierpark Hellabrunn.
Gegen 16 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Furth in die Pension Rapp. Es ging endlich so richtig in den Urlaub! Am Irschenberg machten wir eine kurze Pause in einem Fastfood Restaurant, da wir tagsüber noch nichts warmes gegessen hatten.
Um 18 Uhr rollten wir auf den Parkplatz und sind somit angekommen. Pünktlich wie wir es einen Tag vorher mit Helmut ausgemacht hatten. Wir sagten allen “Hallo” und Flo führte mich oder eher uns in unser Zimmer. Schon da fühlte ich mich wohl. Wir luden unser Gepäck aus dem Kofferraum aus und verstauten es mitten im Zimmer. Da hatten wir noch vor die Koffer auszuräumen und alles in den Schrank zu packen. 😉
Mit Bier, Sekt, Hugo und einem Vesper (ich aß nichts, da ich noch satt war) beschnupperten wir uns. Währenddessen stöberte ich in dem dicken Ordner nach Ausflugszielen. Flo hatte sich vorab schon Gedanken gemacht und ich konnte den Aktivitäten nichts mehr hinzufügen.
Plötzlich sahen wir die Tannenspitzen golden leuchten und ich wurde gepackt und wir gingen noch an den Leitgeringer See und genossen den Sonnenuntergang.
Wir waren platt und K.O. und gingen deshalb um 23.30 Uhr auf unser Zimmer. Dort besprachen wir noch den folgenden Tag und gingen dann auch schlafen. Was durch unser gequatsche doch kürzer wurde, als geplant. Denn 3 Stunden später sollte der Wecker klingeln…
Am Dienstag 03. September 2013 klingelte um 8 Uhr der Wecker. Das Aufstehen war etwas schwer, denn wir hatten ja, wie oben erwähnt, nur 3 Stunden geschlafen.
Nachdem wir es dann doch mal geschafft hatten, gingen wir ins Bad und anschließend zum Frühstücken. Regina verwöhnte und mit frischen Brötchen, selbstgemachter Marmelade, Honig, Wurst, einem weichgekochten Ei und frisch gebrühtem Kaffee. Herrlich. Auch für mich als “Nichtfrühstücker”. Aber ich nahm auch etwas zu mir, denn es würde ein langer Tag werden.
Als wir fertig waren, zeigte man mir das gesamte Haus. Mit Ferienwohnung und “Alm”. Herrlich. 🙂
Nun ging es in´s 16 Kilometer entfernte Burghausen und dessen ca. 1 km langen Burg.
Zuerst gingen wir die insgesamt 5 Vorhöfe entlang, bis wir zur Hauptburg gelangten.
Dort besuchten wir zuerst den “Dürnitzstock”, der jetzt als Besucherzentrum dient. Dort bezahlt man auch den Eintritt für die Staatsgalerie Burghausen, die sich im 2. und 3. Stock des Palas befindet. Aber bevor wir da ankamen, besichtigten wir den 1. Stock und somit die ehemaligen herzoglichen Wohnräume.
Anschließend stiegen wir die 62 Treppen nach oben zur Aussichtsplattform auf dem Dach des Palas und hatten eine gigantische Aussicht über die Altstadt von Burghausen und die umliegende Gegend.
Als wir die Aussicht genossen hatten, schauten wir noch die Fotoaustellung von Heide Stolz – Fotografien der 60er Jahre an.
Direkt von der Burg aus führte ein Fußweg in die Altstadt, die ich persönlich nicht verpassen durfte. Der Weg war steil und mir war klar, dass wir diesen Weg wieder nach oben laufen mussten, um an den Parkplatz und das Auto zu gelangen. Ich verschwendete vorerst keinen weiteren Gedanken daran, sondern freute mich auf die alten Häuser und vorallem die Kirche.
Zuerst liefen wir die Altstadt entlang und begutachteten die tollen alten Fassaden, die mit Stuck versehen sind. Um 13 Uhr gab es im Ristorante Palazzo Mittagessen. Flo entschied sich für Lasagne und Salat und ich mich für eine Pizza “Antipasti”. Darauf waren Pilze, Artischocken, Zuchhini, Salami, Schinken, Auberginen und Käse. Sehr, sehr lecker.
Als unsere Bäuche gefüllt waren gingen wir in die Kirche St. Jakob. Die kirche ist eine Station des Jakobweges.
Der Aufstieg zum Auto war etwas anstrengend, da wir total vollgefressen waren.
Endlich oben angekommen, setzten wir unseren Weg fort und wir fuhren über den alten Grenzübergang nach Österreich zum Aussichtspunkt Duttendorf. Von dort aus kann man die gesamte Burg sehen. Fotografieren kann man sie nicht, da sie einfach zu lange ist und nicht auf´s Bild passt. 🙂
Während Flo beide Kamera´s entführt und mit ihnen geknipst hatte, bekam ich Besuch von Schmusi: einer total zutraulichen Katze. Okay, ob es eine Katze oder ein Kater war, hatte ich nicht nachgesehen. 😉
Wir zogen weiter zum Salzach-Inn-Blick. Dem Zusammenfluss von Salzach und Inn. Das sind zwei Flüsse. Für die, die nicht wissen was das denn schon wieder sein soll. Das war ein Tipp von Helmut. Wir fanden ihn nicht ganz so spektakulär, da es langsam trüb wurde. Aber wir genossen auch dort noch eine Weile die Aussicht, bevor wir zurück nach Burghausen fuhren.
An einer Tankstelle machten wir erneut eine kurze Rast, um eine Vignette, Wasser und Kaffee zu besorgen. Natürlich war es ein Mr. Brown Kaffee. 😀
Eine weitere Empfehlung oder eher gesagt ein Geheimtipp von Helmut war der Alpenblick in Itschig. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und fuhren deshalb auf dem Rückweg da noch hin.
Der Alpenblick ist eine Panoramaaufnahme der Alpen. Total super gemacht. Und vorallem gemütlich. Da oben kann man völlig die Zeit vergessen. Zu erwähnen ist hier noch die Entstehung dieses Alpenblickhäuschens. Wen es interressiert, kann sich auf der Homepage informieren.
Mein Highlight des Alpenblickes war, aufgrund der trüben Sicht auf die Berge (man sah nicht wirklich was), eindeutig das Gipfelbuch. In dem wir uns natürlich auch verewigten.
Als wir genug hatten, fuhren wir zurück zur Pension. Dort kamen wir gegen 18:30 Uhr an. Die Verwandtschaft von Flo wartete bereits schon am Feuerloch, denn heute wurden Polen (Würstchen) warm gemacht. 😀
Irgendwann wurde es doch recht kühl. Wir bezogen den gemütlich warmen Wintergarten und es wurden noch Fotos ausgetauscht. Ich bekam Marion´s Fotos (Cousine von Flo, die mit auf der Insel Mainau und im Zoo war) und Marion meine.
Flo und ich besprachen dann noch den nächsten Tag und gaben Regina bescheid, dass wir bereits um 6:30 Uhr frühstücken wollten und gingen ca. 22 Uhr in unser Zimmer.
Es wurde noch gequatscht und Bier getrunken, bis unsere Augen schwer wurden.
Es war Mittwoch 04. September, 6 Uhr und der Wecker klingelte.
Pünktlich um 6:30 Uhr saßen wir am gedeckten Frühstückstisch. Unsere Abfahrt war um kurz nach 7 Uhr.
Es ging auf den Gaisberg.
Nach etwa einer Stunde Fahrt konnten wir die geniale Aussicht auf Salzburg geniessen. Und die Berge. Leider war es noch trüb und man konnte nicht die gesamten Berge sehen. Aber es reichte aus, um mich zu überwältigen.
Und ich bekam endlich mal wieder die Möglichkeit mich am Gipfelkreuz auszutoben. 😀
Wir liefen auf dem Gipfel herum und meine gute Laune wurde etwas getrübt, als ich einen Erinnerungsstein endeckte, der mit Blumen und Kerzen geschmückt war. Vor kurzem starb da leider ein Paraglider.
Kurz vor der Weiterfahrt packte ich dann doch noch die Cocktailtomaten aus, die Regina uns extra mitgegeben hatte und es wurden ein paar gesnackt.
Um 9 Uhr ging dann der Ausflug weiter. Es ging in die Liechtensteinklamm. Ein geniales Spektakel.
Nur war ich teilweise oder besser gesagt zeitweise gefrustet ohne Ende, da meine Fotos nicht wirklich was wurden. Entweder zu dunkel, zu hell oder völlig verwackelt. Ich fotografierte an diesem Tag zum ersten Mal so richtig manuell. Es sollte ja auch kein Entspannungsurlaub werden, sondern einen Actionurlaub mit Fotokurs. 😉
Flo nahm sich immer wieder Zeit und vorallem die nötige Ruhe und Geduld und erklärte und zeigte mir alles. Und meinte nur immer wieder, ich solle doch mein Stativ benutzen, dass ich liebevoll in meinem Rucksack getragen hatte. Ich war zu faul und musste nun so durch. Ich habe mich durchgebissen und es weiter versucht.
Kurz vor dem Ende machten wir dann noch diese schönen Fotos von uns. Okay, Flo hat sie gemacht. Mit Stativ, Fernauslöser und indirektem anblitzen der Felswand. 😉
Mittags um 3 Uhr verließen wir die 1,5 km lange Klamm und fuhren weiter nach Golling.
Zum Gollinger Wasserfall. Eines von Flo´s Zielen. Da gibt es eine alte Mühle, die er unbedingt knipsen musste/wollte.
Zu Beginn machten wir Aufnahmen von Steinen, Wasser, Blümchen. Dann ging es weiter.
Anfangs war es ein angenehmer Waldweg mit vereinzelten “Wanderstufen”. Meinen Lieblingsstufen. Der Weg war leicht steil. Aber es ging noch gut. Und mein Knie hielt auch super durch.
Kurze Zeit darauf standen wir auch vor der Mühle und Flo fragte sich, wie man da nur runter kommt. An der Seite des Weges waren Holzpfähle und danach ging es steil nach unten. Er war enttäuscht, dass er nicht runter kommt. Wegen dieser doofen Mühle sind wir ja hauptsächlich nach Golling gefahren.
Gefrustet liefen wir weiter. Das Rauschen wurde immer lauter und es wurde immer windiger. Und plötzlich standen wir vor dem ersten Teil des Wasserfalles. Ich dachte mir nur “geil!” Schwuppdiwupp knipsten wir nur was das Zeug hielt.
Ich war schneller fertig, als mein Göttergatte, wartete dann und schaute mich schon mal um. Und machte dieses geniale Foto von ihm:
Immerhin musste ich nicht schwitzen, denn durch die fallenden Wassermassen war es arschkalt und ich fror und zog sogar meine Mütze auf. Flo war dann auch irgendwann mal fertig und es ging den jetzt steilen Weg nach oben und die vielen verschieden großen und tollen Stufen nahmen zu.
Nun kamen wir am Mittelteil des Wasserfalles an. Von dort machte ich nicht wirklich Fotos, denn es war mir eindeutig zu nass.
Es ging über einen Metallweg weiter zur Quelle. Aber dazwischen kamen dann nochmal Treppenstufen. Diesesmal aber normale. Ich freute mich wie ein Einhorn.
Da kam Flo eine Idee, die er beim Rückweg umsetzen wollte.
An der Quelle angekommen fand ich den Pilz der dort wuchs spannender… 🙂
So, alles gesehen… Abstieg!
Und tadaaa… Hier die Idee! Eine geniale Idee meiner Meinung nach! Ich liebe dieses Bild!!
Wieder an der Mühle angekommen musste sie dann doch noch dran glauben. Flo wühlte sich über Stock und Stein und wagte den halsbrecherischen Abstieg. Ich hielt oben die Stellung. Er fiel dann noch hin, was von oben echt böse ausgesehen hatte, da er sich irgendwie das Bein verdrehte. Ihm ist aber nichts passiert und somit konnte er noch seine gewünschten Fotos schießen.
Und für mich hat er gleich welche mitgemacht. Hier mal eins davon. 😉
Geschafft und mit vielen neuen Eindrücken machten wir uns schlussendlich auf den Weg zum Auto. Wo ich dann wieder einen Pilz entdeckte.
Spontan und kurz entschlossen fuhren wir dann doch nochmal auf den Gaisberg. Zum Sonnenuntergang. Es war eine Rucki-Zucki Aufbauaktion der Fotoausrüstung, denn die Sonne wurde blutrot und verschwand bereits. Es reichte aber aus, um mir kurz zu erklären, wie ich tolle Sonnenuntergangfotos hinbekomme. Etwas üben muss ich natürlich noch, aber ich möchte hier trotzdem ein paar einfügen. 😉
In der Zwischenzeit war es in kurzer Hose abartig kalt und wir packten alles zusammen und fuhren nach Tittmoning zum Abendessen.
Im “No Problem” gönnte ich mir ein Bier und Flo gönnte sich einen Cola-Weizen. Flo bestellte sich eine Pizza und ich musste einfach die Pommes probieren. Mit Schnitzel. 🙂
Mit vollem Bauch ging es dann ab nach Hause! Es hieß nur noch ab unter die Dusche und Füße hoch legen.
Ich war so am Sack, dass mir vor Müdigkeit die Augen zu fielen.
Donnerstag 05. September:
Ich war (fast) ausgeschlafen. Ich hätte noch locker weiter pennen können. Aber wir machten ja keinen Entspannungsurlaub. 😉
Nach dem Frühstück ging es durch den Frühnebel nach Oberndorf zur Bimmelbahn. Wir ließen das Auto dort stehen und fuhren mit der Bahn pünktlich um 8:49 Uhr nach Salzburg.
In Salzburg angekommen ging es zuerst auf den Wochenmarkt. Dort gab es lauter Leckereien. Hier konnte man probieren und dort konnte man probieren. Und nicht zu vergessen, hier konnte man probieren. 🙂 Zum Glück hatte ich eben erst gefrühstückt.
Da ich unbedingt Anne etwas aus dem Urlaub mitbringen wollte (sie schickte mir nach ihrer Bali und Dubai Reise zwei richtig große Pakete mit lauter tollen Sachen), fand ich diese schöne Eule. Die sich hoffentlich bald auf die Reise zu ihr machen wird. Ja, bis jetzt wusste sie noch nichts davon. Und ich weiß nicht, ob ich ihr dieses Mitbringsel an die mir bekannte Adresse schicken kann.
Wir sahen nur noch Eulen. Überall Eulen. Aber die Auserwählte war eindeutig die Beste!
Und dann sah ich ihn. Einen 4×2 m großer Tisch mit lauter Gewürzen. Dort konnte ich natürlich nicht vorbei gehen und kaufte mir ein paar Beutelchen.
Um 10 Uhr nahmen wir unser 2. Frühstück zu uns. Die berühmten Backhendl. Sitzend auf einer Parkbank.
Nachdem wir unsere Finger geputzt und noch etwas im Mineralwasser geduscht hatte (durch das Schütteln in meiner Tasche blubberten die Blubber über), gingen wir zum Schloss Mirabell. Es musste natürlich alles begutachtet werden: den Pegasusbrunnen, Mirabellgarten, Rosengarten, Springbrunnen, Mirabellbogen, Heckentheater.
Anschließend ging es an Mozart’s Wohnhaus vorbei in die Altstadt. Der Weg führte über den Makartsteg, der inzwischen voll ist mit Schlössern von Liebenden. In der Griesgasse kam mir die erste Pferdekutsche entgegen und dann ging es rein in’s Getümmel der Getreidegasse, die heute noch geschmiedete Ladenschilder vorweist. Wir kamen an Mozart’s Geburtshaus, Gucci, Thomas Sabo, Christmas in Salzburg (DER Laden, der einen verrückt macht. Soweit man es noch nicht ist. Weihnachten und Ostern in einem Laden. das ganze Jahr!) vorbei, die Judengasse entlang zum Mozartplatz auf der eine große Statue von Mozart steht.
Dort kaufte ich dann auf die Schnelle ein Mitbringsel für meine Schwester, die sich zu Hause um meine Tiere kümmerte und einen Kugelschreiber. Ich musste ja unbedingt noch geheime Post aus Salzburg verschicken. Den extra eingepackten Kulli, ließ ich ja in der Pension liegen…
Auf dem Residenzplatz ging es auf zum Dom.
Nachdem ich den Brunnen, der vor dem Salzburger Dom steht betrachtete, sah ich plötzlich den Laden meiner Träume: MANNER. Da musste ich hin. Ich blieb sogar mitten auf der Straße stehen, um ein Foto zu machen. Sonst würde das mir ja keiner glauben. Im Laden gab es wirklich alles!! Tassen, Waffeln, Schokoglasur, Kleidungsstücke, Kekse, Kugelschreiber, Feuerzeug und und und…
In meinem Besitz befinden sich nun einen weiteren Kugelschreiber und ein Feuerzeug. Und ich kaufte ein paar Waffeln. Zu aller Freude bekam ich dann auch noch eine Tüte, auf der natürlich das Logo abgedruckt ist.
Mit den Keksen im Gepäck gingen wir dann zu unserem eigentlichen Ziel. Dem Dom.
Das war wieder ein kurzer Frustmoment, denn meine Bilder wurden mal wieder nix. Ich bekam erneut neue Tipps und dann funktionierte es auch und ich knipste was das Zeug hielt. Denn ich liebe ja so alte Kirchen.
Über den Domplatz ging es in das Franziskanerkloster.
Anschließend kamen wir an der ältesten Bäckerei Salzburgs vorbei, die sogar in der Backstube Brot verkauft. So konnte ich einen Blick in die Backstube werfen.
Wir landeten auf dem Friedhof und den Katakomben der Erzabtei St. Peter. Genial! Alte Grabsteine! Ein weiteres Laster von mir. 😉
Unser Rundgang war beendet und wir kamen wieder in der Getreidegasse an. Vor Mozart’s Geburtshaus spielte ein kleiner Junge von ca. 8 Jahren ganz alleine und voll mutig Geige. Ich bekam eine Gänsehaut. So ein mutiger Kerl!
Zum Mittagessen ging es in Mekkes. Der auch ein geschmiedetes Schild hatte. 🙂
Gesättigt liefen wir wieder zur Bahn. Heute mussten wir pünktlich zurück sein, denn wir wollten abends grillen.
In der Pension angekommen verräumten wir unsere Sachen und es wurde dann auch kurz darauf gegrillt. Nach dem Essen schauten wir Fotos an und redeten noch eine Weile.
Es war Freitag 06. September und es war Urlaub angesagt! Heute wollten wir nichts machen! Schlafen, entspannen, Notizen schreiben,…
Wir schliefen erstmal bis 10 Uhr. Obwohl wir erst um 3 Uhr ins Bett gegangen sind.
Anschließend gab es ein kleines Frühstück. Einen Kaffee und ein Brötchen. Genau ausreichend.
Nachdem ich mir Notizen von gestern gemacht hatte, machten wir einen Mittagsschlaf. 😀
Als Dankeschön, das Flo Marion mitgenommen hatte, bekam ich eine Donauwelle von ihr gebacken. Das war so lieb! Ich freute mich riesig. Ich wünschte mir schon lange eine Donauwelle.
Der Kaffee & Kuchen war vernichtet und wir hielten es nicht mehr aus und gingen nach draußen. Wir machten einen Spaziergang um den Leitgeringer See.
Kurz darauf machten wir uns hübsch und gingen zum essen. In das China Restaurant “Kanton”.
Dort gab es ein Sushi Band und ich musste feststellen, dass mir eindeutig das selbstgemachte Sushi besser schmeckt. 😉 Ja, jedem das seine. Ich hab es gegessen.
Am meisten freute ich mich aber auf die Nudeln. 🙂 Und das Buffet. Es gab da auch noch ein “roh” Buffet mit Live-Koch. Man konnte sich Fleisch, Fisch und Gemüse auf einen Teller packen mit einem farbigen Klipser versehen, der die Art der Soße war und gab es dem Koch. Dieser Koch brutzelte einem dann die Ausgesuchten Lebensmittel und man bekam es frisch an den Tisch geliefert.
Alle erzählten mir davon. Von dem her wusste ich, was mich erwartet. Ich sagte schon im voraus, dass ich Haifisch und Känguru probieren werde, falls es dies heute geben würde.
Es hat es gegeben. Und ich habe es gegessen. Total stolz auf mich selbst musste ich auch noch feststellen, dass es mir auch noch geschmeckt hatte! Ich wollte mehr davon! Da es aber noch viele andere leckere Sachen gab und eben auch die erwähnten Nudeln, hielt ich mich zurück und probierte das Nächste.
Papp-satt bezahlten wir die Rechnung und wir stiegen in das treue Gefährt ein. Wir fuhren erneut zum Alpenblick, in der Hoffnung, dass man heute die Alpen besser sehen konnte. Was leider nicht der Fall war. Dafür sahen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Wir mussten auch schon weiter, denn wir wollten das Fussballspiel Deutschland : Österreich nicht verpassen. Also, ab in´s Auto und hopp hopp nach Hause!
Dort wartete man schon auf uns und wir schauten gemütlich das Spiel an.
Ich habe es dann nicht ganz angesehen, da ich wusste, dass es bereits morgens wieder früh los gehen sollte und ging dann um 22:30 Uhr ins Bett. Ich war auch irgendwie K.O. vom nichts tun.
Etwas verschlafen und noch nicht wirklich fit saßen wir am Samstag 07. September bereits um 6:30 Uhr vor unserem Frühstück.
Heute ging es an den Königssee. Nach St. Bartholomä und Salet. Und gegebenenfalls noch in das Salzbergwerk. Das war der grobe Plan. Aber mal abwarten, auf was für Ideen wir noch kommen. 😉
Pünktlich um 7 Uhr war die Abfahrt. Wir wollten undbedingt das erste Motorboot erwischen, das um 8 Uhr abfuhr. Die Verkehrslage war super und wir schafften es tatsächlich auf´s erste Boot.
Um diese Uhrzeit waren halt auch nur Bergsteiger unterwegs. Flo & ich waren die einzigsten Touristen.
Da wir den Tipp bekamen zuerst Richtung Salet zu schippern machten wir das auch. Es war noch so trüb, dass man keine Bergwände sehen konnte. Man konnte nicht einmal sehen, wohin wir fahren. Nur dicke Nebelsuppe. Deshalb war es auch um so spannender, ob es mit dem Echo vom Königssee klappen würde.
Wir gleiteten weiter über den See, bis der Capitän anhielt und es mit der Trompete und dem Echo einfach versucht hatte. Und… es funktionierte. Einfach toll. Der Mensch auf der Seite gegenüber spielte das selbe Lied zurück. Mit all seinen Fehlern. 😉 Eine magische Stimmung.
Auf Salet angekommen wurden zuerst einmal Nebelfotos gemacht. Sehr mystisch. Ich konnte es aber nicht mehr abwarten, bis der Watzmann endlich aus dem Nebel kam. Den wollte ich unbedingt sehen. Ich durfte mir als Kind immer die LP meiner Eltern anhören “Der Watzmann ruft” und deshalb war ich gespannt wie ein Flitzebogen diesen Berg mit seinen Kindern mal gegenüber zu stehen.
Es dauerte nicht einmal eine Stunde und der Nebel verzog sich. Der Watzmann kam zum Vorschein. Gänsehaut war angesagt und mir verschlug es kurzzeitig die Sprache. WOW!
In der Zwischenzeit tuckerten im 10 Minutentakt weitere Boote an. Dieses mal mit mehr Touris, als Bergsteiger. Wir machten uns langsam mal auf den Weg und schauten uns die Natur an.
Wie zu erwarten kamen dann auch wieder meine Treppen. Stehen die da einfach so herum und es gab keine Möglichkeit sich einen schönen Weg zu bahnen. Da mussten wir durch. Erst nach oben, dann nach unten. Ich freute mich schon auf den Rückweg.
An einer Alm angekommen, legten wir eine Pause ein, in der wir unser Vesper auspackten (das Flo liebevoll morgens gerichtet hatte) und es aßen. Flo kaufte sich dann eine Buttermilch. Ich probierte sie nur. Ausflug, Milch und ich sind keine gute Kombi. 😉
Da es schon nach 12 Uhr war und noch einiges auf dem Plan stand, machten wir uns auf den Rückweg. Den Wasserfall ließen wir aus. Keine Lust. Hatten ja bereits schon mehrere Wasserfälle gesehen. Von weitem machte er auch keinen so atemberaubenden Eindruck. Also, Treppen hoch – Treppen runter.
Am Bootsteg angekommen bemerkten wir, dass unser Ticket falsch war. Einzelne Fahrt. Dabei hatten wir ausdrücklich gesagt, wir wollen eine Hin- und Rückfahrt. Doofis die da am Schalter. Der Mann mit dem Knipser drückte aber ein Auge zu und ließ uns so mitfahren. Dankeschön!!! Um ca. 13 Uhr ging es dann auf St. Bartholomä.
Da war es total überfüllt. Und es stank nach Fisch. Okay, ich sag nichts. Es ist auch ein bekanntes Fischerdorf. Somit blieben wir gar nicht sooo lange, kauften uns ein Ticket und nahmen das Boot zurück nach Königssee. Vor der Abfahrt kaufte ich mir dann doch noch einen neuen Strohhut. Ein Hut für meine Sammlung. 😉
Dort kamen wir gegen 15 Uhr an und der Platz war überfüllt von Touristen, die sich immer noch an der Kasse anstellten. Wir kauften uns einen kleinen Snack, gingen noch am Mekkes vorbei (auf der Bootskarte waren Getränkegutscheine) und gingen dann auf den Parkplatz.
Der Plan, dass wir noch das Salzbergwerk besuchen, wurde über Bord geworfen. Wir waren auf einmal voll am Arsch! Okay, besser gesagt ich war voll am Arsch! So fertig, dass ich erstmal im Auto eingepennt bin.
Bei Helmut und Regina angekommen musste ich mich erst einmal verabschieden und in´s Bett liegen. Ich bin auch wieder sofort weg geknackt.
Das Schläfchen tat gut und ich konnte mich kurz frisch machen.
Zum Abendessen fuhren wir nach Asten in die DorfWirtschaft. Wir fuhren auch nur los, weil ich seit Tagen von einem Wurstsalat träumte. Und Flo von einem Rinderstaek. Wir wurden enttäuscht, denn es gab keines von beidem. Somit mussten wir uns umentscheiden.
Satt wurden wir mal, also hat es gepasst. Flo war nur leicht stinkig, da er uns diesen Wunsch erfüllen wollte. Naja, nicht jeder Wunsch geht in Erfüllung. 😉
Wieder zurück in der Pension war duschen angesagt. Ich vermisste meine Blumenwiese. 😀
Wir ließen den Abend im Bett ausklingen. Mit Bier, TV und Notizen schreiben.
Sonntag 08. September
Tag der Abreise.
Wir packten unsere 7 Sachen zusammen und gingen frühstücken. Ein letztes Mal.
Nach dem Frühstück stopften wir alles in das Auto und verabschiedeten uns von allen.
Die Abfahrt in´s Allgäu begann um 8:45 Uhr. Mit einem kurzen Abstecher am Chiemsee bretterten wir die Autobahn herunter.
Es gab kein Stau. Nur einmal stockender Verkehr. Alles halb so wild. Wir fuhren an der Allianz Arena vorbei. Gerade da lief der Verkehr und ich konnte keinen Schnappschuss machen. *Grmpf*
Überpünktlich um 12 Uhr kamen wir dann bei Flo zu Hause an, wo wir dann Mittag gegessen haben. Rindsroulade mit Speckknödel. Hatte Flo´s Mama für uns hergerichtet. Wir mussten es nur noch erwärmen.
Nach einem Kaffee ging es auch schon weiter zu mir… Na gut, zu meiner Mama. Mir fiel auf dem Weg nach Hause ein, dass ich noch Wurststreifen für einen Wurstsalat hatte. Nur fehlte der Käse. Den schnorrte ich dann bei Mama und ich konnte glücklich nach Hause gebracht werden.
Somit wisst ihr nun auch, was es zum Abendessen gab. Genau! Wurstsalat! 😀 😀
Der letzte Tag ließen wir mit den Beinen auf dem Sofa und dem berieseln des TV´s ausklingen…
Es war ein actionreicher, aber doch entspannter Urlaub. Bei dem ich viele neue Menschen kennen gelernt und eine Menge an Eindrücken mitgenommen habe. Und hey, ich kann nun manuell fotografieren! 😉
Bis zum nächsten Reisebericht!
Eure Hoochi
Ihr seid so süß, Ihr zwei! Und so schön bunt! Hach… <3 Und: Eule!!! Waahh! Ich liebe meine Hoochi! Eine wahrhaft tolle Reise habt Ihr da gemacht!!
Vielen lieben Dank!
Und so geniale Bilder! Ihr tollen Leute!