Das südliche Königreich – Von Somerset bis Cornwall

Somerset und Dorset

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Somerset und Dorset

Da Cornwall ganz im… [ ähm… Nie, Ohne, Seife, Waschen… ] …Westen von England liegt, durchstreiften wir natürlich auch andere Regionen quer durch das Königreich Großbritanniens. Die Erste Station der Reise führt uns deshalb nach…
 

Stonehenge

Gleich zu Beginn unseres Trips und somit am ersten Tag vom Flughafen in London Stansted aus, führte uns die Route nach Stonehenge. Klar. Wenn wir schon mal in der Nähe waren bzw. quasi direkt daran vorbei fuhren, wollten wir den Schauplatz nicht verpassen.
Auf der Karte im Artikel hat sich im Übrigen kein Fehler eingeschlichen. Zumindest während der Erstellung der Karte zeigten die Satellitenbilder von Google noch grüne Felder an. Mittlerweile klafft dort nämlich ein riesiger Parkplatz und ein sogenanntes “Visitor Center”.
Gleich zu Beginn und aufgrund der allgemein vorherrschenden Panik… ähm… Sicherheit, gab es eine ausführliche Taschenkontrolle. Zur Sicherheit bin ich zuerst zu den Sicherheitsmännern gelaufen und fragte mit meinem besten Schulenglisch, ob ich mein Stativ und meine Fotoausrüstung mitnehmen dürfte. Natürlich durfte ich das. Ich musste jedoch trotzdem mein komplettes Equipment in einem separaten Zelt offen legen. Nach ein paar Minuten konnten wir jedoch dann die erste Barriere passieren. Die Erste? Ja. Danach ging es direkt an den dicken Geldbeutel. Ohne zu bezahlen kommt man nicht auf das – mittlerweile eingezäunte – Gebiet rund um den berühmten Steinkreis. Ich hatte jetzt schon keinen Bock mehr. Egal. Ihr wisst ja…

Wenn man schon Mal da ist…!

Ganz nach dem Motto “Was soll der Geiz”, zahlten wir umgerechnet an die 10 EUR für 2 Personen. Ohne Bus. Ja, ihr könnt zusätzlich noch 1 – 2 EUR drauflegen wenn Ihr Euch mit dem Bus zum berühmten “Steinkreis” kutschieren lassen wollt. Wir nahmen – wie eigentlich immer – die romantische Route und liefen lieber zu Fuss. Nach ca. 30 Minuten erreichten wir das sagenumwobene Stonehenge.

An die Steine selbst kommt man nicht ran. Diese sind mit einer Seilbarriere abgesperrt und überall steht auch Securitypersonal. Ein Touripfad führte jedoch um die Felsformation herum.

Ein kleiner Tipp meinerseits. Lauft zu Beginn gleich etwas weiter. Fast 80% der Touris blieben gleich am Anfang vor dem Steinkreis stehen. Ein Foto “in Ruhe” zu schießen, ist dort fast unmöglich. Die Wenigsten jedoch liefen komplett um den Steinkreis, dies gilt vor allem für unsere Freunde aus dem asiatischen Raum. Fast alle scheuten den Rundweg. Warum auch immer.

Es mag natürlich auch ein wenig an der Reisezeit gelegen haben, dass vor Ort die Leute quasi in Scharen unterwegs waren. Egal, ich konnte trotzdem noch 1 – 2 Aufnahmen knipsen.


Achja… hier mal noch eine Aufnahme von einem Umstand, der sich durch alle Bilder ziehen wird.

Leider hatte ich vor dem Urlaub mein Equipment nicht mehr zu 100% gecheckt, was zur Folge hatte, dass mein Sensor komplett verschmutzt war. Vor allem bei Langzeitbelichtungen war dies… gelinde gesagt… FÜRN ARSCH! Aber ich reg mich da nicht mehr drüber auf, war halt so und ich hatte keinen Bock, dies bei allen Bildern zu bereinigen. Ihr und ich müsst nun damit einfach leben. Zumindest wenn es über Blende 8 hinaus ging *lach*.
 

Durdle Door

Nach Somerset folgt auf der Landkarte der District Dorset. Dort bezogen wir auch unser erstes Quartier für die kommenden zwei Tage. Genauer gesagt in der Küstenstadt Exeter. Von dort aus besuchten wir am dritten Tag das sogenannte Durdle Door. Dabei handelt es sich um eine Küstenabschnitt mit bestimmten Fels- und Klippenformationen, welcher zudem zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.

Das Durdle Door ist im Übrigen ganz natürlich über die Jahrhunderte entstanden und bedeutet übersetzt so viel wie Bohrloch. Dies ist passend zum westen Englands, da man dort auch überall immer wieder auf alte Stollen und Minen stoßt. Zudem ist der komplette Klippenabschnitt (ca. 30 Meilen) in Privatbesitz.

Für uns wurde es nun Zeit die Rosamunde Pilcher Pullunder überzuziehen. Der vor Schleim triefende Kitsch konnte beginnen. Leider oder auch zum Glück, spielte uns an jenem Tag das Wetter einen Streich. Wir wanderten an diesem regenreichen Tag bereits im Dartmoor umher (dazu komme ich später, weil es westlich von Exeter liegt) und entschlossen uns gegen Abend für die zweistündige Fahrt ans Durdle Door. Anders hätten wir es zeitlich nicht mehr untergebracht.
Wir tauschten also unsere Poloshirts und Pullunder gegen das Regencape und erreichten in den Abendstunden die besagte Klippen. Geparkt wurde direkt hinter einem Campingplatz. Wie es sich für England gehört, ist der Parkplatz kostenpflichtig. Vom Parkplatz aus waren wir nach ein paar Minuten bereits an den Klippen. Wir liefen allerdings nicht sehr weit, da es den ganzen Tag geregnet hatte. Wer schon Mal an den Küsten entlang lief, der weiss wie schmierig es dort sein kann wenn der Boden komplett aufgeweicht und matschig ist. Aber hey… wir waren dort und haben auch vor Ort nochmals knapp 2 Stunden verbracht. Der Besuch war ja eigentlich nicht vorgesehen.

Auf der Rückfahrt sind wir dann noch im nahe gelegenen “The Red Lion”-Pub eingekehrt. Uns knurrte der Magen, weil wir den ganzen Tag noch nicht viel gegessen hatten. Die Burger und Fish & Chips waren dort definitiv sehr lecker. Den Pub kann ich also uneingeschränkt empfehlen, wenn Jemand mal dort sein sollte.
 

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