Hündle Krokusblüte – Das Erwachen der Macht

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Was liest man nicht immer von der berühmt berüchtigten Krokusblüte auf dem Hündle. Dramatisch ausgedrückt wird gar immer vom “Krokusmeer” erwählt. Unzählige Fotos hat ein Jeder von uns wohl schon davon gesehen. Ich hatte es (leider) bisher noch nicht geschafft, das Spektakel “live” zu erleben. Gut. Sagen wir mal so. Ich als alter Blümchenfanatiker *hust*, hatte diesen Anblick jetzt auch nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste. Trotzdem habe ich es nun zusammen mit Hoochi in Angriff genommen.
Sagen wir mal so. Sie war bei diesem Vorhaben wohl eher die treibende Kraft, ansonsten wäre wohl auch im Jahr 2017 der Kelch der Korkusblüte an mir vorbeigegangen.

Da ich nur wegen den Korkussen eigentlich keine großartige Lust hatte auf’s Hündle zu steigen, plante ich eine komplette – kleine – Rundtour. Es soll sich schließlich am Ende auch irgendwie für mich lohnen *lach*.

Der Gipfel des Hündle’s, der Hündlekopf, liegt nur 1112m über den Meeresspiegel und bietet somit keinen allzu langen und mühsamen Aufstieg. Da nicht nur die Wege perfekt “ausgebaut” sind, sondern der Berg selbst auch mit der Bergbahn erschlossen ist, ist der Berg ein sehr beliebtes Ziel für Familien, Wanderer und Touristen. Kurz gesagt, es herrscht dort immer viel Betrieb. Dies sollte man im Hinterkopf behalten! Wirklich Ruhe werdet Ihr bei schönem Wetter dort oben nicht haben. Da gibt es einsamere (Berg)touren im Allgäu.

 

Nächtlicher Aufstieg

Mir ist natürlich bekannt, dass das Hündle und die dortigen Wege sehr beliebte Ausflugsziele sind. Die Wettervorhersagen waren auch entsprechend gut an diesem Wochenende, so das ich den Aufstieg bereits recht früh ansetzte.

Lange werden wir da oben nicht allein sein!

Waren meinen weise Worte an Hoochi, als ich Ihr den Ablauf mitteilte. Ich sollte natürlich recht behalten. Zunächst jedoch konnten wir uns pünktlich um 3:00 Uhr am Parkplatz der Bergbahn den Weg nach oben antreten. Auf dem Hündlekopf angekommen, gab es erst mal ein kleines Frühstück. Wir genossen die Dunkelheit und die Stille, auch wenn schon bald die Morgendämmerung einsetzen sollte.
Von den Krokussen selbst sahen wir zu diesem Zeitpunkt – lichtbedingt – natürlich noch nichts. Selbst als es etwas heller wurde, zeigte sich noch nichts vom Ausmaß des “Meeres”.
 

Als die Sonne noch nicht komplett am Horizont aufgegangen war, aber die Morgenröte sich schon von Ihrer schönen Seite zeigte, machten wir uns auf den Weg. Das nächste Ziel sollte die Bergstation des Hochsiedelliftes sein.
Dort waren dann auch die ersten Krokusse anzutreffen und zu bestaunen. Vorsichtig gingen wir auf Motivwahl. Schließlich wollten wir keine der Blümchen umtreten!

Ich muss dann am Ende schon auch zugeben. Es war schon geil. Das goldene Licht des Sonnenaufgangs. Der Tau. Hatte was! Nein… ich werd’s mir trotzdem nicht jährlich geben *lach*.



Das schöne war ja, dass wir zu diesem Zeitpunkt immer noch komplett allein waren. Der Lift war noch nicht in Betrieb und anscheinend war kein Anderer so früh aufgebrochen. Weit und Breit also keine Menschenseele. Wir hatten den Moment wirklich für uns.

Wir liefen unsere Runde vom Lift aus weiter in Richtung Abzweigung nach Thalkirchdorf. Dort und auf dem Weg dorthin, trafen wir auch auf die ersten größeren Weiss-Lila-Schimmernden Flächen. Und spätestens hier wird einem dann auch klar, wieso man dort immer von “Korkusmeer” gesprochen wird. So richtig eingefangen hab ich das Ausmaß eigentlich nicht. *Wieso eigentlich nicht?*

Zur fortgeschrittener Zeit erwachten dann nicht nur die Krokusse selbst, sondern auch der Rest der Natur und vor allem die fleißigen Hummeln.


Es war so gegen 9:00 Uhr, als wir selbst bemerkten nicht mehr ganz allein zu sein. Die Bahn hatte wohl Ihren dienst aufgenommen und die ersten Frühaufsteher kamen ums Eck. Minute um Minute war es nun vorbei mit der Idylle.
Für uns war nun die Zeit angebrochen zu gehen. Die Arbeit ist getan. Die Eindrücke sind gesammelt. Hoochi war befriedigt. Ich war überrascht.

Wir folgten also unserer geplanten Runde. Stiegen den Weg hinab nach Thalkirchdorf, um von dort aus wieder zurück zum Parkplatz an der Hündlebahn zu gelangen.
Fazit: Was soll ich großartiges sagen. Gesehen haben muss man es schon mal. Ob’s jetzt unbedingt am Hündle sein muss, weiss ich nicht. Es wird auch andere schöne Stellen geben. Wir hatten uns eben für das Hündle entschlossen. Ok. Hoochi hatte sich für das Hündle entschlossen. Ja schon gut… WIR. Egal. Entscheidet es für Euch selbst, aber nehmt den Tipp an und seid früh oben.

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