Frühjahrsgefühle auf dem Isenberch

Premiere!

Zugegeben, es wäre gelogen wenn ich sagen würde, ich gehe jedesmal in Begleitung auf Fototour. Genauer gesagt ziehe ich lieber allein los. Man ist dadurch spontan, ungebunden, hat kein Gemecker im Nacken sitzen und kann sich voll und ganz auf die Bilder und Motive konzentrieren. Das Jahr begann wechselhaft und auf den Frühling wartete man vergebens, bis in jener Aprilwoche sich der Frühling zum ersten Mal zeigen sollte.
Noch etwas geschafft vom Vortag saß ich bei schönem Wetter am Rechner in meinen vier Wänden und überlegte ob ich nicht noch Raus sollte. Es war schießlich zum ersten Mal etwas wärmer und es würde sich bestimmt ein schöner Sonnenuntergang ergeben. Durch Zufall unterhielt ich mich mit einem Fotokollegen aus der “Nachbarschaft”, welchen die selben Gedanken an jenem Nachmittag plagten. Ein paar Ziele in den Topf geworfen, entschieden wir uns für die Burgruine Eisenberg auf dem Isenberch im Ostallgäu, von dort aus wir einen schönen Blick auf die Tannheimer Berge bekommen sollten. Ok, ich war schon etwas verunsichert, weil mir der Standort auf der Karte zu weit von den Alpen entfernt zu sein schien. “Na gut, geh ich  eben mal mit jemanden auf Tour” babbelte ich vor mich hin und wir trafen uns an einem Parkplatz und fuhren gemeinsam zum Spot.

Aufstieg und “Wow”

Am Parkplatz der Schlossbergalm angekommen, erwartete uns noch ein kleiner aber steiler Aufstieg zur Burgruine. Man kann von der Alm aus beide Burgruinen (Eisenberg und die direkt daneben liegende Hohenfreyberg) erreichen. Wir entschieden uns für die Burgruine Eisenberg. Nachdem mir klar wurde, dass ich vielleicht doch mal was an meiner Kondition arbeiten sollte, kamen wir etwas geschafft an der Burgruine an und es offenbarte uns ein herrliches und frühlingshaftes Alpenpanorama! “He, das ist gar nicht mal so schlecht hier! Ich dachte wirklich, wir wären zu weit entfernt, aber es ist genau richtig!”  waren meine Worte als wir Händereibend nun am Spot standen und unsere Stative aufrichteten. Ganz ehrlich? In solchen Momenten weiss ich jedesmal aufs Neue, warum ich mein Allgäu so liebe!
Nun standen wir also dort, gaben den ankommenden Touris noch kleine Hilfestellungen, warum deren Portraits gegen die Sonne nur zu schwarze Silhouettenerscheinungen der Personen führten *lach* und schossen die ersten Bilder.
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Die Objektive wechselten wie am Fließband und wir hielten unsere Eindrücke des herrlichen Panoramas fest, ohne dabei die Natur zu vergessen. Solch ein Anblick und das schöne Wetter sollte schließlich auch mal genossen werden! Der Sonnenuntergang setzte ein und die Sonne machte sich langsam daran den Horizont zu küssen. Noch ein paar Gegenlichtaufnahmen zur Nachbarschaftsburg und der Himmel sowie die Gipfel der Alpen sollte langsam beginnen zu glühen.
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Starscream!

Die Sonne verabschiedete sich nun komplett hinter dem Horizont und die Temperaturen zogen wieder etwas an. Zeit für die Winterjacken! Nach ein paar Aufnahmen zur blauen Stunde, fingen die ersten Sterne an sich zu zeigen. Nach einem kleinen Exkurs in Astronomie knipsten wir auch schon fleißig den Sternenhimmel und deren Sternbilder. Seit dieser Nacht ist mir nun das Sternbild des Orion auch geläufig *lach*
Gegen 23 Uhr entschieden wir uns die Zelte auf der Burgruine abzubrechen und uns auf den Weg in Richtung Auto und Heimat zu machen. Mit genügend Bildmaterial im Gepäck  zogen wir Beiden also von dannen. Noch am selben Abend konnte es keiner von uns lassen, die erstes Ergebnis der Tour zu präsentieren. Mein Fazit: Auch zu Zweit klappts doch ganz gut!
 

Ergebnisse:

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