Es war für den Tag Dresden geplant und wir hatten deshalb keinen Zeitdruck, da wir bis in die Nacht dort bleiben wollten.
Die Abfahrt mit der Buslinie 61 gestaltete sich sehr einfach und brachte das Flosen und mich nach Loschwitz zum Blauen Wunder. Das blaue Wunder haben wir zuerst nicht gefunden, aber dafür einen tollen Schallplattenladen, in dem ich Stunden verbringen konnte.
Über das Blaue Wunder (das Blaue Wunder ist eine blaue Brücke. Kann das uns auch jemand früher sagen?!?) folgten wir dem Käthe-Kollwitz-Ufer der Elbe entlang.
Dort ging ich ein Weilchen entlang. Ein Blick auf die Stadtkarte zeigte mir einen jüdischen Friedhof. Den musste ich einfach sehen. Also maschierte ich dorthin und sah mir nur einen Bruchteil des Geländes an. Zu großflächig war er. Aber sehr eindrucksvoll.
So lief ich weiter und irgendwie wurde mir bewusst, dass es in die Stadt doch noch ein Stückchen zu gehen sein wird. Der Weg zog sich ganz schön in die Länge. Der nächste Weg war zur nächsten Bushaltestelle, die in die Stadt fuhr. Das war nicht sehr weit entfernt.
Der Bus kam kurz darauf und brachte mich direkt in die Stadt. Jetzt hatten wir Hunger und wir suchten uns direkt im Getümmel ein Plätzchen im Tapas Barcelona. Da Flosi so Lust auf einen Cocktail hatte, gönnten wir uns zum Essen noch einen Mojito. Einen sehr guten Mojito. 😉
Etwas beschwippst besichtigten wir die Frauenkirche, andere Gebäude, die Semperoper, den Zwinger und landeten in einem Irish Pub. Wo wir uns erneut etwas zu trinken gönnten. Wir waren heute sehr, sehr durstig. Und bis zum Sonnenuntergang sollte es noch etwas dauern.
Langsam machte sich der Bär im Bauch bemerkbar und wir liefen gefühlt die halbe Stadt ab, um etwas passendes zu finden. Entweder hatte ich keinen Appetit darauf oder Flo. Am Ende landeten wir im Gänsedieb und ich futterte Gulasch mit Knödel.
Anschließend begann unsere nächtliche Fototour: Frauenkirche, Semperoper, Brücken, Schloss, Gassen usw.
Den Rückweg schlugen wir um ca. 0.30 Uhr ein. Zuerst stiegen wir in die S-Bahn, wo eine Umleitungsdurchsage kam, dass einige Strecken wegen Bombenfund gesperrt sind. Anschließend stiegen wir um in unseren Bus und kamen heil in der Wohnung an.
Kurz vor dem in´s Bett gehen hörten wir noch eine Durchsage der Polizei und ich hoffte nur schwer, dass sie nicht die Bombe in der Nacht sprengen würden.
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