Ardvreck Castle (Schottland)

Ardvreck Castle steht am nördlichen Ende von Loch Assynt in den Nordwestlichen Highlands. Es handelt sich um die kargen Überreste eines Schlosses des Clans Mac Leod. Je nach Wasserstand des Sees, steht das Castle, auf einer kleinen Insel.

Das Castle wurde unter Angus Mor III um 1490 erbaut. Die Anlage war groß und angeblich 3 bis 4 Stockwerke hoch. Rund um das Schloss soll es daher kleine Bauwerke gegeben haben, in welchen Küche, Personalräume und Stallungen untergebracht waren. Man glaubt sogar, sie hätte einen ummauerten Garten gehabt, in dem Blumen und Früchte wuchsen.

Derart durch die Natur geschützt hätten die MacLeods schon zufrieden sein können. Doch sie wollten mehr.

Die MacLeods hätten, so heißt es, einen Pakt mit dem Teufel geschlossen: Der Teufel solle beim Bau der Burg helfen, dafür bekäme er eine Tochter der MacLeods zur Frau. Und der Teufel ist auf den Vorschlag eingegangen.

Als die Burg stand, forderte er seine Braut ein und die Wahl fiel auf Eimhir. Als sie erfuhr, wer da ihr Bräutigam sein sollte, rannte sie auf den Turm der Burg und stürzte sich hinab.

Verrat zog weiter in den Mauern um. Z.B. als der königstreue James Graham, Marquis of Montrose Zuflucht auf Ardvreck suchte. Christine, die Frau des abwesenden Neil MacLeod soll den Flüchtling an seine Feinde ausgeliefert haben. Er wurde am 21. Mai 1650 gehängt, gevierteilt und geköpft.

1672 wendete sich das Glück von den MacLeods ab. Clan MacKenzie nahm die Burg nach kurzer Belagerung ein. Sie lebten dort für rund hundert Jahre, ehe der Himmel selbst das Schicksal der Burg im Jahre 1795 besiegelte. Ein einziger Blitz genügte und ließ die Burg in sich zusammenstürzen.

Niemand baute Ardvreck mehr auf. Das Gemäuer ist nicht stabil und man sollte nicht darauf herum turnen.

Eimhir soll weiterhin auf der Ruine herum geistern. Sie sei aber auch als Meerjungfrau, die Zuflucht in den Höhlen gefunden hatte, zu sehen. Der Marquis of Montrose wird als graubärtiger Mann beschrieben, der ebenfalls an und um die Burg zu sehen sei.

 

Quelle: undiscoveredscotland.co.uk

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