Tromsø – Zurück im nördlichen Norwegen 2018

Senja und tschüss

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Ja ich weiss. Es hört sich ein klein wenig kurios an. Nur 6 Tage und dann waren die Beiden auch noch auf Senja? Eine Halbinsel, auf der manche selbst beim x-ten Besuch noch nicht alles gesehen haben!? Ja ganz recht! Das war uns schon klar, dass wir nicht viel sehen würden, aber trotzdem wollten wir uns die Gegend (optional) einfach mal ansehen. Also plante ich 3 „kleine“ Wanderungen im Vorfeld auf Senja und das alles verpackt mit einer kleinen Rundreise.
Gleich mal vorweg: Es wurde (nur) eine Wanderung *lach*. Der Weg nach Senja dauerte etwas länger als eingeplant und verlief über Finnsnes. Das lag einerseits an den Straßenverhältnissen, andererseits stoppten wir immer wieder, weil es landschaftlich einfach entsprechend imposant gewesen war. Die Anfahrt dauerte im Gesamten ca. 3,5 Std. und an dem Tag kamen wir (leider) nicht früher als 9:00 Uhr weg.

Der Grund war, dass wir am Tag davor einer der Beiden Aurora-Nächte hatten und erst gegen 3:00 Uhr zurück in unserer Wohnung waren. Somit kamen wir schon nach der ersten Wanderung ziemlich im Dunklen am Auto an. Tat dem ganzen aber kein Abbruch.

Aber der Reihe nach.

Grundsätzlich ist es möglich von Sommarøy aus mit der Autofähre nach Senja zu übersetzen. Dies seht Ihr auch in der verlinkten “Touri-Karte” auf der ersten Seite. Man spart sich dadurch den ganzen Fahrtweg, das Umfahren der ganzen Fjorde und natürlich somit einiges an Zeit. Zeit die kostbar sein kann wenn der Tag eigentlich nur 4-5 Stunden hat und Ihr bei Tageslicht aufbrecht. So wie wir *grml*.
Problem: Die Fähre fährt nur in den Sommermonaten. Somit mussten wir den beschwerlichen Weg auf uns nehmen und all die Fjorde bis nach Senja umfahren.

Auf Senja angekommen, ändert sich die Charakteristik der Landschaft schlagartig. Die Gegend ist eher mit der letzten Inselgruppe auf den Lofoten *ja, hier muss sich sie einfach erwähnen* zu vergleichen. Steile, spitze und schorfe Berge. Fischerdörfer gibt es entlang der Küste nur wenige und auch sind es überwiegend Fischerdörfer wie ich Sie von den Lofoten *sry* her kannte.

Wir unternahmen eine Wanderung zum Daven-Sattel, von dem wir einen herrlichen Fjord und Rundumblick erhaschten.

Ebenfalls froh waren wir über die mitgenommen Grödeln, welche uns den steilen und eisigen Auf- und vor allem Abstieg vom Sattel deutlich erleichterte und für die nötige Trittsicherheit sorgten.

Da das Tageslicht sich dem Ende neigte und unsere Trittspuren aufgrund des Wetters schon mehr oder weniger verblassten oder sich gar nicht mehr zu Erkennen gaben, machten wir uns wieder auf den Weg nach unten.

Dort fragten wir uns allerdings, woher die diverse Hufspuren kamen, welche immer wieder unseren Weg kreuzten. Kurz darauf erblickten wir eine freilebende Herde Rentiere am Hang, welche uns im Abstand von ca. 200-300 Meter bis nach unten begleiteten.

Leider in völliger Dunkelheit dort angekommen, brachten wir trotzdem unsere Senja Rundtour noch zu Ende und fuhren bei stark eingesetzten Schneefall und orkanartigen Böhen wieder zurück zum Quartier.

Die Wanderung war trotzdem schön und das was wir von Senja sahen, hat definitiv Lust auf mehr gemacht! Definitiv mal ein eigener Urlaub wert. *hust*

So. Durchatmen. Ihr habt es geschafft! Damit sind wir am Ende der Reise angelangt. Es fehlen sicherlich ein paar Fotos oder ein paar erlebte Details wie z.B. der mit Eisschollen zugefrorene Fjord. Aber ich will ja hier kein Buch schreiben, sondern einen Eindruck vermitteln. *lach*
Ich hoffe trotzdem, Euch haben wie immer die Eindrücke gefallen und Ich konnte Euch vielleicht die ein oder andere nützliche Info für Eure Reise mitgeben. Vielleicht habt Ihr ja jetzt auch Lust auf die Gegend rund um Tromsø bekommen.

Wenn Ihr fragen habt, fragt einfach in den Kommentaren!

Vor dem Fazit gibt es random noch ein paar “MakingOf’s” und Bilder u.a. von Hoochi. Wie im gesamten Artikel, ist Sie immer mit Ihrere kleinen Olympus E-PL7 für die Fahrtbilder zuständig, da ich am Steuer natürlich nicht knipse.

Fazit

Tromsø kann man durchaus eine Chance geben. Die Gegend ist herrlich und es ist weniger Touristenmäßig frequentiert als ich im Vorfeld gedachte habe. Natürlich kommt das auch darauf an, wo man sich aufhält. Die Flüge sind bezahlbar und es gibt in der Natur viel zu erleben (z. B. Hundeschlittenfahrten etc.) und entdecken.
Wir haben unsere Entscheidung jedenfalls keine Sekunde bereut, auch wenn uns zu Beginn der “Urlaubsplanung” die Lofoten mehr gereizt hätten. Und ja, auch diese “Inselgruppenerwähnung” habt Ihr nun hinter Euch. Versprochen! *zwinker*
Am Ende waren wir dann doch mehr als glücklich und zufrieden diesen Trip gemacht zu haben. Ob wir wieder kommen? Also vielleicht nicht mehr für 6 Tage, aber für 1-2 Tage auf dem Weg in andere Regionen, sicherlich!

PS: Natürlich gab es auch wieder ein Buch zur Reise. Die “Auf Tour in der Natur” – Fotobuchreihe wächst und gedeiht *whoop whoop whoop*

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