Burg zu Burghausen

Die Burg zu Burghausen oberhalb der Altstadt der gleichnamigen Stadt ist mit 1051 Metern die längste Burganlage Europas und gilt seit einem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde als „längste Burg der Welt“. Sie besteht aus sechs Burghöfen und ist bis auf wenige Ausnahmen aus Tuffquadersteinen (Travertin) errichtet. Ein großer Teil der Bauten und der Charakter der Gesamtanlage stammen aus der Zeit als Residenz der niederbayerischen Linie der Wittelsbacher (1392–1503). Nach dem Ende als Residenz erhielt Burghausen bis 1802 das Rentamt und damit Hauptstadtstatus, was zu weiteren Aus- und Umbauten der Burg führte. Als Garnisonsstandort (1763–1891) wurde die Burg zuletzt noch einmal stark verändert. Große Gebäudeteile wurden abgerissen, nicht zuletzt unter französischer Besatzung um 1800.

Der Standort der Höhenburg (Kammburg) (420 m über NN) ist das nordöstliche oberbayerische Voralpenland, im Bereich des ehemaligen Inn-Salzach-Gletschers und heute nahe der Grenze zum österreichischen Bezirk Braunau am Inn. Die umgebende Landschaft ist hügelig, relativ stark bewaldet und wird von einer Reihe von kalten Flüssen aus den nahen Alpen in Richtung Donau durchzogen. Einer von ihnen ist die Salzach, an deren Ufer die Altstadt von Burghausen (360 m über NN) liegt.

Die Lage auf diesem lang gezogenen Bergrücken war im Verteidigungsfall äußerst günstig. Sie ist sicher auch ein Grund dafür, dass die Burg niemals erobert worden ist. Die unmittelbare Nähe zur deutsch-österreichischen Staatsgrenze ist ein Resultat neuzeitlicher Entwicklungen; zur Blütezeit von Stadt und Burg im Spätmittelalter war das auf der anderen Flussseite gelegene Innviertel Teil des wittelsbachischen Herrschaftsbereichs und die Burg somit keine unmittelbare Grenzfeste.

Wer mehr über die Geschichte der Burghausener Burg erfahren möchte, der kann ja auf diesen Wikipedia Link gehen. Ich zeige nun lieber meine Fotos. 😉

Quellen:
www.wikipedia.de
www.burg-burghausen.de

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